Dienstag, 15. August 2017

shit show

was auch immer grade passiert - es gefällt mir gar nicht.
ich rutsche mir selbst durch die finger, langsam aber stetig.
viele fragen ohne antwort.
wer ich bin, sein will oder was mich ausmacht.
was mich antreibt, wo ich stehe, wohin ich will, was ich hier tu.
heimat? zuhause? beides nicht so wirklich.
immer deine stadt gewesen, geblieben.

es fühlt sich an, wie mit ablaufdatum.
ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.
ich weiß nicht, was du denkst.
du sagst "keine drei jahre mehr so, das pack ich nicht".
aber es gibt keine alternative. dafür gibst du mir die schuld.
ich habe das problem kreiert. habe dafür gesorgt, dass wir dort stehen.
rechtfertigungen, leugnungen, beteuerungen haben inzwischen ausgedient.
du bist nicht von deinen meinungen abzubringen.
wenn du sagst, dein gefühl erzähle dir xy - und wenn ich es abstreite, ist deine antwort "mein gefühl liegt fast immer richtig. es täuscht sich fast nie".
ich appeliere an deine restlichen gefühle - denen mir gegenüber - und flehe dich an, diesem kleinen "fast" eine chance zu geben.
aber du findest, dass du zu viele chancen gegeben hast, zu oft.
du zeredest unsere zukunft mit leichtigkeit und ignoranz.
wie viel liebe steckt da eigentlich noch drin.
überhaupt welche?
es ist ein ewiger kreislauf. liebe unseres lebens - keine zukunft - liebe unseres lebens - keine zukunft.
es macht mich kaputt, diese nervenaufreibenden momente des nahenden verlusts. wenn du luft holst und zum nächsten satz ansetzt, schnürt sich mir die kehle zu und mein herz wiegt unendlich schwer in meiner brust.
ich ertrage den gedanken, du seist fort, nicht. und doch gab es bereits eine handvoll momente, wo vermutlich mein würdeloses ertrinken in meinen eigenen tränen alles war, was dich abgehalten hat.
vielleicht nicht alles, nicht bloß das. vielleicht war es ja auch liebe, irgendwo in dir, ein funke.

in meinem kopf überlege ich die nächsten schritte. falls da mal keine liebe sein wird und du dich nicht abhalten lässt, mich vor die tür zu setzen.
ich will nicht hier bleiben, aber ich muss. 500km zurück "nach hause" ist keine option.
aber ohne dich hier, in deiner stadt - nein.
mich lässt der wunsch nicht los, die zeit ein wenig zurück zu drehen.

am liebsten würde ich nicht existieren.

du arschloch, warum lieb' ich dich nur so sehr.

Sonntag, 2. Juli 2017

Das Rauschen in meinem Kopf | Uni

die zeit, die liebe zeit rast. 
ich ertrinke im moment in unikram. ich träum sogar schon davon. 
abgabetermine, prüfungsstress, klausurterror - hallo zusammen.
ich habe immer noch keine ahnung, wie ich die riesen menge stoff in meinen kopf bekommen soll, worüber ich meine verkackte hausarbeit schreiben soll, wann ich die beschissenen bücher lesen soll - ach, ich könnt diese aufzählung vermutlich noch ewig weiter machen. 
es gibt aus meiner ecke zwar bestimmt viel zu erzählen, aber mir fehlt die zeit dafür.
ich fiebere schon dem aller letzten abgabetermin entgegen, dann sind ewig lange semesterferien. 
zum abschluss dieses posts:
fick die uni.

Sonntag, 11. Dezember 2016

Abendhimmel

während ich aus dem fenster gucke, rattert mein kopf wie verrückt.
die wolken haben einen leichten rosa stich, es ist noch hell.
mein herz tut weh.
meine augen sind geschwollen.
meine hände stehen nie still.
ich frage mich, wieso das immer wieder aufs neue passiert.
wenn man den sonntag damit startet, sich die bettdecke über den kopf zu ziehen, dann stimmt wohl etwas nicht.
im sicheren dunkel laufen mir die tränen hinab.
sie tropfen auf das kissen und hinterlassen dunkle flecken.
ich untertrücke das schluchzen und heraus kommen nur flache, unkontrollierte atemzüge.
meine gedanken rasen.
sie rennen umher, so schnell, dass ich sie nicht einfangen kann.
sie schmeißen alles um, wirbeln alles durch die luft.
'fick dich.'

es ist egal, was ich sage.
egal, was der wahrheit entspricht.
denn du hast eine ganz eigene wahrheit und in deiner verqueren realität gibt es ein anderes richtig und falsch.
also fick dich.
wenn du genug hast, dann lass mich doch allein.
das, was du da immer wieder machst, tut nämlich sehr weh.